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„Von der Wende bis Corona“: Erste Chronik zur Gesundheitsversorgung aus Rostock

Pressemitteilung vom 15.12.2022 - Bildung und Wissenschaft / Umwelt und Gesellschaft

Zu seinem 30-jährigen Bestehen stellt das Rostocker Gesundheitsamt eine Chronik zur Gesundheitsversorgung in der Hanse- und Universitätsstadt vor. Mit persönlichen Einblicken aktueller und ehemaliger Wegbegleiterinnen und Wegbereiter geht es um ein facettenreiches Bild einer vermeintlich „langweiligen Behörde“.

Die Gesundheitsämter wurden den Einwohnerinnen und Einwohner besonders während der Corona-Zeit sehr präsent. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter war es eine prägende Zeit, in der sie plötzlich ins Zentrum der Öffentlichkeit rückten. „Zeitweise waren sie die wichtigsten Expertinnen und Experten, Taktgeberinnen und Taktgeber, dann aber auch aus der Ferne bestimmte Instrumente bei der Umsetzung der sich teilweise täglich ändernden Schutzmaßnahmen des Bundes und der Länder. Zweifelsohne war und ist gerade diese Zeit prägend für das Bild des Rostocker Gesundheitsamts“, blickt Senator Dr. Chris von Wrycz Rekowski, Erster Stellvertreter des Oberbürgermeisters, auf die Zeit zurück. Doch die Aufgaben des Amtes sind weitaus vielfältiger, als es der Blick auf die Pandemie allein vermuten lässt.

Die Rostockerinnen und Rostocker kennen das Amt durch die präventiven Angebote in Kindertagesstätten und Schulen, aber auch Beratungen zu Krebserkrankungen, HIV oder Impfsprechstunden. Senator für Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule Steffen Bockhahn resümiert: „Da sind nicht nur die Schuleingangsuntersuchungen für über 1.800 Kinder im Jahr und die Reihenuntersuchungen in der vierten und achten Klasse. Da sind auch die vielen Stunden in der Prävention, die zum Beispiel durch unser Fachpersonal in den Kitas der Stadt geleistet werden und alle Kinder ganz besonders fleißig versuchen, Zähne zu putzen, wenn sie Besuch vom Krokodil bekommen hatten.“

Über die Jahre baute sich das Gesundheitsamt ein breites Kooperationsnetzwerk auf, worin sich die langjährige Zusammenarbeit mit der Universität Rostock und weiteren Bildungseinrichtungen zeigt. Neben der Unterstützung des medizinischen Nachwuchses mit Seminaren und Praktika sind auch die Hilfsangebote für geflüchtete Menschen und der Hafenärztliche Dienst als regionale Besonderheit zu nennen, die das umfangreiche Aufgabenspektrum ausmachen. Letzteres wird mit einem Artikel aus dem Deutschen Ärzteblatt untermalt, für den der Amtsleiter und damalige Hafenarzt Dr. med. Markus Schwarz einen Tag bei seiner Arbeit im Hafen begleitet wurde.

Schwarz, der zum Ende des Jahres in den Ruhestand geht, stellte die Chronik mit insgesamt 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zusammen: „Auf diese Gemeinschaftsarbeit können wir alle sehr stolz sein“, bekräftigt er. Gemeinschaftlich blicken er und sein Team auch in Richtung Zukunft und was es braucht, um das Rad der Gesundheitsversorgung weiter in Bewegung zu halten. „Der Inhalt dieses Buches soll neugierig machen auf ein überaus abwechslungsreiches, spannendes, zuweilen herausforderndes, manchmal auch Ärgernis mit sich bringendes Terrain des Öffentlichen Gesundheitsdienstes einer mittelgroßen Kommune in Deutschland.“ Die aufwendig recherchierte Materialsammlung wird demnächst online auf der Website des Rathauses verfügbar sein.

Weiterführende Informationen zum Thema finden Sie unter

www.rostock.de/gesundheitsamt

oder unter folgendem Direktlink:

https://rathaus.rostock.de/de/aemter/329470