Helfer-Portrait: Tobias Pollmer, Tierpfleger im Zoo Rostock
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Auch wenn aufgrund der aktuellen Umstände der Zoo Rostock für die Besucher geschlossen bleiben muss, geht die Arbeit für den Großteil der Mitarbeiter, vor allem die Tierpfleger, weiter. Denn die mehr als 4.300 Tiere werden natürlich auch dann versorgt und ihre Anlagen und Gehege gesäubert, wenn niemand zuschaut. Auch Tobias Pollmer, Menschenaffenpfleger im Darwineum, hält weiterhin die Stellung. „Da es möglich ist, dass auch die Menschenaffen an COVID-19 erkranken können, haben wir die Hygienevorschriften verschärft", erklärt der Zootierpfleger, der nun öfter als gewöhnlich die Hände desinfizieren muss und bei der täglichen Arbeit mit Gorillas, Orang-Utans und Co. Mundschutz und Gummihandschuhe trägt. „Wir haben allgemein sehr gesunde Tiere, aber da die Auswirkungen einer Erkrankung noch unbekannt sind, achten wir besonders auf die älteren Tiere wie Silberrücken Assumbo (46) und die sechsfache Orang-Utan-Mutter Sunda (43)." Als stellvertretender Bereichsleiter ist Tobias Pollmer auch bei den wöchentlichen Beratungen über das Umsetzen von Seuchenschutzmaßnahmen dabei und plant praktikable und sichere Arbeitsabläufe für Mensch und Tier. Auch Dienstplanänderungen kommen dazu, da nicht für alle Kollegen die gewohnten Arbeitszeiten möglich sind.
„Ich bin sehr froh, dass ich momentan noch normal arbeiten und mich an unseren Tieren erfreuen kann – das lenkt von der schwierigen Situation ab." Der Menschenaffenpfleger wünscht sich, dass alle diese Zeit gesund überstehen und der Zoo bald wieder öffnen kann, damit sich die Leute von den letzten Tagen und Wochen der Einschränkung bei einem Spaziergang durch den 120-jährigen Tierpark erholen können. „Mein Dank geht außerdem an alle, die wacker die Stellung halten, Menschen helfen und trotz Ansteckungsgefahr ihrer wichtigen Arbeit nachgehen."